Einsatzgebiet
Das Löschmittel Kohlenstoffdioxid ist das einzige in Feuerlöschern einsetzbare Löschmittel, das völlig rückstandslos löscht. Außerdem ist CO2 nicht elektrisch leitend. CO2-Feuerlöscher werden daher bei technischen Geräten, elektrischen und elektronischen Anlagen und empfindlichen Arbeitsbereichen eingesetzt, beispielsweise in elektrischen Betriebsräumen, Serveranlagen, Laboratorien, Reinräumen oder Bereichen mit hohen hygienischen Anforderungen. CO2-Feuerlöscher löschen besonders effektiv in geschlossenen Räumen. Im Freien oder in großen Räumen hingegen verflüchtigt sich CO2 sehr schnell.
Löschmittelaustritt beim Löschvorgang
Bei Betätigung des Feuerlöschers entspannt sich das austretende, flüssige CO2 sofort an der Düse und kühlt sich dabei sehr stark ab. Dadurch entsteht ein Zwei-Phasen-Strom, der aus gasförmigem CO2 und kleinsten Partikeln von festem CO2 (Trockeneis) besteht. Der Löschmittelstrahl ist durch die feinen Trockeneispartikel und die infolge der niedrigen Gastemperatur kristallisierte Luftfeuchtigkeit als weißer Löschmittelstrahl sichtbar.
Nachteil
Der Löscheinsatz mit CO2-Feuerlöschern kann in kleinen Räumen wie z. B. Schaltschränken, Server-, Lager- oder Laborräumen lebensgefährlich sein, weil beim Löschen durch das in Sekunden freigesetzte CO2-Volumen schnell eine hohe Konzentration von CO2 in der Raumluft erreicht werden kann. Bei kleinen Räumen kann das Löschen durch den Türspalt oder durch die geöffnete Tür z. B. eines Schaltschranks erfolgen.